Kategorie: Mitteilungen
Ein letzter MIP‘ler Gruß
Fassungslos müssen wir die Nachricht vom unerwarteten und viel zu frühen Tod von Herbert Denicolò zur Kenntnis nehmen.
Herbert war Gründervater der Männerinitiative Pustertal, deren langjähriger Präsident sowie ständiger Teil des Beraterteams. Sein unermüdlicher und beharrlicher Einsatz galt stets der Sache und war geprägt von bewundernswerter Aufrichtigkeit, mitreißender Begeisterung und vorbildhafter Authentizität.
Neben vielem Anderem ist Herberts Engagement auch untrennbar mit der Entwicklung der Männerberatung und Männerarbeit im Pustertal und darüber hinaus verbunden: Sei es als Initiator der internationalen Männertagung am Ritten im Jahr 2006, durch seinen hartnäckigen Einsatz für einvernehmliche Konfliktlösungen und ein gelebtes gemeinsames Sorgerecht, seinen Bemühungen, den Sprachlosen und Verstummten eine Stimme zu verleihen oder seiner Fähigkeit, Menschen in Kontakt zu bringen, zu motivieren und begeistern.
Traurig, jedoch voller Dankbarkeit denken wir an die über 15 Jahre gemeinsamen Jahre zurück.
Mit Herbert verlässt uns ein lieber Mann und wunderbarer Mensch. Er war dort, wo er gebraucht wurde. Auch wenn er ein sehr reiches Erbe hinterlässt: Er wird uns allen sehr fehlen.
Unser herzlichstes Mitgefühl gilt der Trauerfamilie sowie allen, die mit ihnen um den lieben Herbert trauern.
„Wir können zwar nicht die Welt verändern, aber jeder von uns kann einen Beitrag leisten, dass unser unmittelbares Umfeld sozial bleibt.“
Herbert Denicolò
Am 26. Februar 2018 konnte die neue Kontakt- und Beratungsstelle der Männerinitiative Pustertal am Paternsteig 1 – ehemaliger Standort der Firma Innerhofer AG – in feierlichem Rahmen eröffnet werden!
Wir bedanken uns herzlich bei allen anwesenden Vereinsmitgliedern, Ehrengästen und Förderern, Kooperationspartner und Unterstützern!
Zukunft der MIP gesichert
Über ein Jahr dauerte die Ungewissheit und hielt den Verein in Atem, nun steht endlich fest: Die Männerinitiative Pustertal bekommt wieder „festen Boden“ unter ihre Füße!
Dank der großzügigen Unterstützung von Herrn Gunther Waibl als Präsident und Geschäftsführer der Innerhofer Holding ist es uns möglich, Büro und Kontaktstelle des Vereins mit Jänner 2018 in den ehemaligen Sitz der Firma Innerhofer AG an der Kreuzung von Alpinistraße und Paternsteig zu verlegen.
Die Männerinitiative Pustertal steht vor großen Herausforderungen: Wir benötigen Deine Unterstützung:
– Wir benötigen Unterstützung von privaten Spendern und Sponsoren, um auch in Zukunft Männer in schwierigen Situationen begleiten zu können:
MIP-Spendenkonto IBAN IT37L 08035 58242 000300241997
– 5% Deiner Steuererklärung für die MIP: Steuernummer 92029990212
Quelle: Dolomiten, 14.07.2017
Männerinitiative auf Herbergsuche
Die Männerinitiative Pustertal muss die seit mehreren Jahren von der Bezirksgemeinschaft Pustertal gegen einen Kostenbeitrag zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten innerhalb Jahresende 2017 räumen und ist auf der Suche nach einer neuen Unterbringung für Kontaktstelle und das Beratungsangebot.
Präsident Hannes Reichegger im Gespräch mit der Tageszeitung Dolomiten, Ausgabe vom 23.06.2017:
Wie Krisen, Trennung und Scheidung postiv bewältigt werden können: Damit beschäftigt sich der soeben erschienene und auch online unter www.provinz.bz.it/familie verfügbare Ratgeber der Familienagentur der Landesverwaltung.
Auch die Männerinitive Pustertal ist darin mit einem Statement von Präsident Herbert Denicolò vertreten:
„Als Männerinitiative Pustertal (MIP) erleben wir viele Trennungsväter, die gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen würden und mit der bestehenden Regel unzufrieden sind. Wir finden, dass unser Familienrechtssystem und die es umgebenden Professionen dies noch zu wenig berücksichtigen.
Vätern wird häufig nach der Trennung vor allem die Rolle des Gastgebers für die „Besuchskinder“ und des „Zahlvaters“ zugewiesen. In Südtirol ist es oft so, dass Vätern bei der „Betreuungszeit“ von vornherein jedes zweite Wochenende und ein Abend oder eine Nacht unter der Woche zugestanden wird. Wir wünschen uns, dass die Sensibilität und Bereitschaft zunehmen, in vielen Situationen genauer hinzuschauen und zu prüfen, ob ein Vater nicht die Möglichkeit hat, sich stärker bei der Betreuung der Kinder einzubringen.
Es geht um Erhalt und Weiterentwicklung gemeinsamer Elternschaft nach Trennung oder Scheidung. Es geht darum, Kindern weiterhin eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Eltern zu ermöglichen, denn sie haben ein Recht auf Vater und Mutter. Es geht um Vermeidung von Loyalitätskonflikten.
Tatsache ist, dass Elternentfremdung bzw. Elternverlust bei Kindern nachhaltige Schäden verursacht. Unsere Hilfe ist zielorientiert, geprägt von Wertschätzung und berücksichtigt den besonderen Umstand im Einzelfall. Wir liefern Impulse, wie es weitergehen kann und die Vater-Kind Beziehung dauerhaft gelebt werden kann.“